Das Baby mag nicht getragen werden

Die einen oder anderen Eltern kennen das bestimmt: das Baby wird getragen und es weint. Es weint nicht nur ein bisschen, nein es schreit sich in Rage. Es hört nur auf, wenn man es aus der Situation rausnimmt, oder vor Erschöpfung. Das ist für das Baby so wie die Eltern eine echt vertrackte Situation, denn die Eltern würden gerne Tragen, sie kennen die positiven Aspekte des Tragens und möchten hier eine Entlastung für den Alltag.

 

Ich möchte euch von einen meiner Beratungen erzählen, die nicht so verläuft, das die Eltern kommen, wir vieles besprechen, probieren und die Eltern nach Hause gehen mit ihrer bequemen Variante des Tragens. Diese Beratungen, wo die Eltern mich schier verzweifelt anrufen, sie würden so gerne tragen, haben mittlerweile  zwei bis fünf verschiedene Tragesysteme zuhause, aber egal was sie machen, das Baby findet gar nichts davon auch nur im Ansatz gut, auch diese Beratungen gibt es. Mag das Baby das Tragen vielleicht einfach nicht? Nun, es gibt mit Sicherheit das eine oder andere Baby, das zuviel Nähe, Enge, Wärme und Druck tatsächlich nicht so angenehm empfindet, dagegen sprechen aber seit Jahrhunderten viele Dinge. Wir zeigen das wir Traglinge sind nicht nur durch Reflexe und unser Verhalten, sondern auch, weil wir schon immer ein aktives, wanderndes Volk waren und auf die "Mitnahme" ohne Rad angewiesen waren. Das wir heute immer wenig in Bewegung sind und uns anders fortbewegen ist nicht das, wie die Evolution uns geprägt hat. Tragen von Babys und Kleinkindern

Was machen, mit dem Baby aus obiger Situation?  Die Lösungsansätze sind sehr unterschiedlich, von: Die Trage sitzt noch nicht gut, bis zum: Das Baby zeigt, das es  Druck an einer Stelle gerade nicht verträgt. Die Eltern die mich dann anrufen, die möchten gerne tragen. Sie kennen die Vorteile des Tragens und möchten im Alltag Entlastung finden. Denn auch diese Babys lassen sich nicht einfach ablegen, zeigen Kontaktweinen, suchen Nähe und sind unruhig ohne ihre Eltern. So ein Fall hatte ich hier:

Bei der Kontaktaufnahme gab sich folgendes Bild:

"Unsere Nachzüglerin ist 10 Wochen alt und ich würde sie wie unsere Großen sehr gerne tragen. Leider möchte unsere Lütte das irgendwie nur äußerst ungern. Ich habe von unseren beiden Großen noch einen Bondolino und eine Manduca und zur Geburt bekamen wir eine Fräulein Hübsch geschenkt. Egal, mit welcher Trage ich es probiere, die Püppi schreit sich weg, macht sich steif, strampelt, bis sie irgendwann total erschöpft einschläft. Häufig gebe ich allerdings schon vorher auf, entweder, weil sie mir so leid tut oder weil ich negativ auf unsere Versuche angesprochen werde. Irgendwie benötige ich da Hilfe!"

Wir haben also einen Termin abgemacht und in der Beratung zeigte das Baby sehr deutlich, das es mit dem Tragen in dieser Situation nicht einverstanden war. Für eine Trageberaterin gibt es hier einige Lösungsansätze, die wir ausprobierten. Das kann z.B sein, das eine oder beide Arme aus der Tragehilfe eher außerhalb des Rückenteils Platz finden, das man die Stegweite einer Tragehilfe stark verschmälert oder das Baby nicht vor dem Bauch des Tragenden platziert. Das Baby in dieser Beratung zeigte sich binnen kürzester Zeit nach dem ersten Versuch ruhig. Es entspannte sich zunehmends, hörte auf zu weinen und ließ sich mit Streicheln über den Rücken sofort beruhigen, wenn es wieder leichte Unruhe zeigte. Wir haben noch einige Tricks und Kniffe besprochen und die Beratung war dann beendet. Mutter und Kind sind nach Hause gefahren. Schon einen Tag später schrieb sie mir erneut:

"Vielen Dank nochmal für die liebe Beratung gestern. Ich habe es heute mal gewagt, habe mir nur die Trage ins Auto gepackt und bin optimistisch in den Baumarkt gefahren. Dort habe ich Püppi schlafend in die Trage gepackt und bin eine gute Stunde mit ihr durch die Gartenabteilung geschlendert. Da wir dort nicht das richtige gefunden haben, mussten wir noch ins Gartencenter, wo Püppi, mittlerweile wach, wieder in die Trage kam, diesmal 1 1/2 Stunden. Es hat super geklappt und Püppi und ich haben es beide total genossen. Sie hat ganz zu Anfang einmal kurz gemeckert, wurde aber sofort ruhig, als ich mich bewegt habe. Ab da konnte ich dann sogar stehen bleiben und gucken, das hat sie gar nicht mehr gestört. Im Gegenteil, sie hat munter durch die Gegend geschaut.
Ich bin immer noch begeistert, dass es so ein kleines Detail war, was wir ändern mussten und schon klappt es. Nochmals vielen vielen Dank!"

In diesem Fall freue ich mich sehr, das Mutter und Tochter eine sehr gute Variante gefunden haben, ihren Alltag zu meistern. Ihr seht: Eine Trageberatung kann auch Hilfestellung geben, wenn es beim Tragen nicht von Anfang an gleich rund läuft. Solltet ihr diese Probleme bei euch haben, so nehmt gerne mit mir Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! auf, ich bin mir sicher, wir finden eine für euch gute Lösung.

10 Gründe wieso du einen Rückbildungskurs besuchen solltest

Beckenboden und Bänder haben in den vergangenen Monaten ganz schön viel getragen. Das Baby, die Gebärmutter und inneren Organe waren belastend für ihn. Die Geburt ist für den Beckenboden eine zusätzliche Belastung. 25 Prozent aller Frauen leiden in den ersten Wochen nach der Geburt unter Harninkontinenz, meistens bessert es sich danach,  sechs Prozent der Frauen leiden weiterhin unter Inkontinenz . Mediziner sprechen hier von einer Belastungsinkontinenz, die häufigste Form der Blasenachwäche. Das erste Mittel der Wahl ist dann Beckenbodentraining um die Muskulatur wieder zu straffen. Und: Auch, wenn Du momentan vielleicht keine Beschwerden hast - Du schützt dich vor Folgeschäden. Denn Probleme, die durch einen geschwächten Beckenboden auftreten oder befördert werden können, zum Beispiel Inkontinenz oder Gebärmuttersenkungen, zeigen sich manchmal erst lange Zeit nach der Geburt, während der Wechseljahre.

Hier findest du 10 gute Gründe, einen Rückbildungskurs zu besuchen:

Fachkundige Anleitung ist wichtig

Die Rückbildung beginnt mit der Stärkung des Beckenbodens. Danach widmest du dich den anderen Körperpartien, die durch die Schwangerschaft geschwächt wurden: vor allem den tiefliegenden Muskeln an Bauch, Rücken und Beinen. Bei der Wahl des Kurses solltest Du darauf achten, dass er durch eine geschulte Hebamme, Physiotherapeutin oder postpartale Fitnesstrainerin durchgeführt wird. Die Krankenkassen übernehmen bis zum 9.ten Monat nach der Geburt den Kurs für 10 Stunden. Bei den Bauchübungen ist vorsicht geboten: Sit-ups und Crunches zum Beispiel setzen den Beckenboden einem hohen Druck aus und sind daher nicht geeignet. Lese auch hier: Bauchmuskulatur nach der Geburt.

Beckenbodentraining vermittelt ein gutes Körpergefühl

Ein Rückbildungskurs wird dir dabei helfen, wieder ein gutes Gefühl für deinen Körper zu entwickeln: Viele Frauen berichten, dass sie sich in der ersten Zeit des Wochenbetts seltsam leer und unsicher fühlen, wackelig auf den Beinen. Der Beckenboden spielt eine wichtige Rolle dabei, die innere Stabilität und Mitte wieder herzustellen. In den kommenden Wochen und Monaten wirst du viel Zeit mit Tragen, am Boden oder in anderen ungünstigen Situationen verbringen, wenn du deinen Beckenboden richtig aktivieren kannst, wird er dir die nötige Kraft hierfür schenken.

Wahrnehmungsschulung hilft dir dein gesamtes LebenFitness mit Baby und Rückbildung

Die Wahrnehmung und das funktionale Einsetzen von Beckenboden und Muskelkorsett werden geschult. Viele Frauen haben nach der Geburt Schwierigkeiten, die Muskulatur richtig zu spüren beziehungsweise richtig einzusetzen, diese Fähigkeit wird durch Rückbildungsgymnastik wieder hergestellt. Sogar sportliche Frauen mit gutem Muskelgefühl setzen sich oft erstmals mit der Körpermitte auseinander und sind überrascht, was bewusster Beckenboden-Einsatz bewirkt. Wer im Rückbildungskurs den funktionalen Einsatz von Beckenboden und Muskelkorsett erlernt, profitiert das ganze Leben davon!

Die überdehnte Körpermitte wird gestrafft und die Haltung aufgerichtet.

Mithilfe von Rückbildungsgymnastik erreichst du wieder eine schmalere, festere Körpersilouette. Es geht nicht darum, besonders dünn zu sein, sondern die weiblichen Formen zu straffen. Manche Frauen fühlen sich nach der Rückbildungsgymnastik schöner als vor der Schwangerschaft! Fachkundige Kursleitungen helfen dir, das du dich in einer gut aufgerichteten Körperhaltung wieder findest um so deinen Beckenboden zu kräftigen.

Tipps für deinen Alltag

Die Rückbildungsgymnastik sollte ebenso Körperschulung enthalten, das heißt z.B. “Wie spannt man den Beckenboden im Alltag an”, “Wie trage ich das Baby rückengerecht”, “Wie entlaste ich Nacken- und Lendenwirbelbereich”.
Die Kursleiterin sollte Übungen zeigen und erklären, die du in deinen Alltag integrieren kannst um einen wirksamen, spürbaren Effekt zu erzielen.

Kaiserschnitt oder Spontangeburt

Eine vaginale Geburt ist eine größere Herausforderung für den Beckenboden als ein Kaiserschnitt. Eine Sectio bewahrt allerdings nicht unbedingt vor einer späteren Inkontinenz. Eine große und wissenschaftlich stark beachtete Studie aus Norwegen hat gezeigt, dass Frauen, die eine vaginale Geburt hatten, später zu 21 Prozent eine Belastungsikontinenz entwickeln. Bei Kaiserschnitt-Patientininen war dieses Risiko mit 15,9 Prozent zwar geringer, aber dennoch deutlich vorhanden. Das heißt: Es kommt auch schon während der Schwangerschaft zu entsprechenden Veränderungen und Beeinträchtigungen des Beckenbodens. Deswegen wird auch Frauen mit Kaiserschnitt dringend ein Rückbildungskurs empfohlen.

Schutz für Inkontinenz

Wusstest Du, dass jede vierte Frau über 45 unter einer schwachen Blase leidet? Und das beste Mittel gegen Inkontinenz ist: ein starker Beckenboden. Je früher du damit beginnst, diese versteckten und doch so wichtigen Muskeln kennenzulernen, desto besser. Im Idealfall führst du die Übungen, die du in dem Kurs lernst, daheim dauerhaft weiter, und beugst damit Problemen vor, die vielleicht in einer zweiten oder dritten Schwangerschaft auftreten können.

Rückbildungskurs nach der Geburt - egal wie alt das Baby schon ist

Um den Beckenboden zu trainieren, ist es nie zu spät: da es sich um einen Muskel handelt, kann man ihn mit speziellem Training straffen, und das kann man auch noch acht Monate nach der Geburt. Zwar übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Rückbildungskurs meistens nur, wenn er innerhalb der ersten neun Monate nach der Geburt gemacht wurde, das heißt aber nicht, dass er danach nicht mehr sinnvoll ist. Wenn für dich erst jetzt der Augenblick gekommen ist, sich damit auseinanderzusetzen, dann solltest du auf jeden Fall loslegen. Erkundige dich nach einem speziellen Beckenboden-Training. Zu spät ist es definitiv nicht!

Intensives Training nach der Geburt

Ich war vor der Schwangerschaft sportlich und will auch nach dem Wochenbett wieder Sport treiben. Reicht das nicht vollkommen aus, um meinen Beckenboden zu trainieren? Nein! Denn es gibt sogar einige Sportarten, die den Beckenboden zusätzlich belasten. Auch für sportliche Mütter gilt daher: erst den Beckenboden stärken, dann wieder zum alten Training zurück.

Austausch mit anderen Müttern

Ein angenehmer Nebeneffekt für den Rückbildungskurs: Hier lernst du garantiert die ein oder andere sympathische Mutter kennen, mit der du bald auf Spaziergängen frische Luft schnuppern kannst, und manchmal entstehen aus solch anfänglichen Zweckbündnissen echte Freundschaften!

Also: Nichts wie ran an die Anmeldung zum nächsten Kurs. Deine Hebamme kann dich bei der Kursauswahl unterstützen, und danach kannst du in zahlreichen geprüften Kursen mit und ohne Baby wieder in Form kommen, z.B mit der Familienwiege Indoor wie Outdoor!

 

 

Bauchmuskulatur in der Schwangerschaft

"Bauchmuskeln dürfen in der Schwangerschaft nicht mehr beansprucht werden!" Warum das nur die halbe Wahrheit ist, möchte ich dir in diesem Artikel erklären.

Die Schwangerschaft stellt kein Stop für ein Bauchmuskeltraining dar. Übungen für die Muskulatur des unteren Rückens und des Bauches stärken den Rücken und sorgen für eine gesunde Haltung während der Schwangerschaft. Durch gezieltes Training, unter Anleitung einer Fachperson, werden die Muskeln gestärkt und die Schwangere beugt so z.B. Rückenschmerzen vor, denn durch den wachsenden Bauch treten hier häufig Beschwerden auf. Bauch- Beckenboden- und Rückenmuskulatur sorgen zudem für eine gesunde Körperhaltung und Stabilität.Schwangerschaftsgymnastik

Regelmäßige sportliche Betätigung hat für Schwangere und ihre Babys nachgewiesenermaßen unter anderem die folgenden Vorteile im Vergleich zu Frauen, die keinen Sport treiben in der Schwangerschaft:
  • niedrigeres Risiko für Gestationsdiabetes, in der Folge niedrigeres Risiko für Mutter und Kind, im Laufe des Lebens an Adipositas oder Diabetes Typ II zu erkranken
  • niedrigeres Risiko für Präeklampsie
  • allgemein niedrigeres Risiko für gesundheitliche Probleme während der Schwangerschaft
  • Stimulation des Plazentawachstums, daraus resultierend bessere Versorgung des Babys
  • Verbesserung der Sauerstoffzufuhr
  • Optimale Vorbereitung auf die körperlichen Anforderungen der Geburt
  • Vorbildfunktion beginnt schon im Bauch: aktive Mütter - aktive Kinder, die beste Vorbeugung gegen Volkskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes

 

Besonders gut eignen sich z.B statische Übungen zur Kräftigung. Isolierte Übungen sollten gemieden werden, um ein verstärkten der Rectusdiastase zu vermeiden. Prinzipiell ist dies rein physiologisch, denn in der Schwangerschaft müssen die geraden Bauchmuskeln weich werden und nachgeben, verstärken sollte allerdings vermieden werden, z.B durch aufrollen aus der Rückenlage nach dem Schlafen, Übungen, die den Rumpf aus der Rückenlage aufrollen, schweres Heben sowie starke körperliche Belastung.

Vier Tipps für eine stabile und unterstütze Bauchmuskulatur in der Schwangerschaft:

  • Eine gute, aufrechte, der Schwangerschaft angepasste Körperhaltung
  • Meide starke, körperliche Belastung und bleibe unterhalb deiner Leistungsfähigkeit
  • Solltest du etwas starkes heben, tragen, schieben oder ziehen, aktiviere dein Muskelkorsett
  • Stärke deinen Beckenboden und die Bauch- und Rückenmuskulatur mit sanften Kräftigungsübungen, wie wir sie z.b im Schwanger in Balance durchführen.

Brauchst du jemanden, der dich motiviert und dir hilft deine aufrechte Körperhaltung zu erhalten und damit deine Muskulatur zu stärken? Dann bist du herzlich zu einer unverbindlichen Schnupperstunde im Schwanger in Balance eingeladen.

 

Gesund im Mund - von Anfang an

Eltern freuen sich über das erste Zähnchen in Babys Mund und stellen sich danach die Frage: wie geht es jetzt mit der Zahnpflege weiter? Wie vermeide ich Karies, frühkindliche Karies und Paradontose? Und vorallem: muss nun an das Abstillen gedacht werden?

Zuerst einmal möchte ich erklären, wie Karies entsteht, denn es gibt mehrere Faktoren, die hier einspielen:

  • Zahn
  • Mikroorganismen
  • Zeit
  • Ernährung

Karies ist eine durch den Stoffwechsel von Bakterien verursachte Erkrankung der Zähne. Sie entsteht, wenn am Zahn von den im Zahnbelag enthaltenen Bakterien über längere Zeit Zucker aus der Nahrung in Säure umgewandelt wird. Nur wenn diese vier Faktoren zusammen treffen, dann entsteht Karies.

Während der Schwangerschaft kann man bereits die Zahngesundheit seines Babys positiv beeinflussen. Durch Progesteron und Östrogenhochlagen haben Schwangere eine verstärkte Entzündungsreaktion. Ebenfalls befinden sich durch diese Hochlagen mehr Keime im Mund der Schwangeren. Um den 8.ten Schwangerschaftsmonat herum haben diese ihren Höhepunkt. Es kann hier z.b zu vermehrtem Zahnfleischbluten kommen. Viele Menschen putzen dann deutlich weniger die betroffenen Stellen, wodurch die Paradontose verstärkt wird. Bei einer starken Paradontose steigt das Risiko einer Frühgeburt um das 7fache an. Daher sollte jede Schwangere regelmäßig zur Zahnreinigung gehen und auf ihre Zahnpflege achten. Eine Parandontitis ist in der gesamten Schwangerschaft behandelbar.Karies Stillkind

Bei der Ernährung spielen vorallem Zucker eine Rolle. Hier ist nicht nur Industriezucker sondern auch Fruchtzucker, Traubenzucker, Malzzucker und Milchzucker gemeint. Diese werden zu Säure gewandelt und sorgen so für poröse Stellen im Zahnschmelz. Ein angemessener Umgang mit Süßem sollte daher seinem Kind vorgelebt werden: satt essen mit Hauptmahlzeiten und danach etwas Süßes, so wird die Mundflora am wenigsten belastet. Nach der Mahlzeit heißt es: mit fluoridhaltiger Zahnpasta die Zähne putzen. Fluorid ist ein wichtiges Spurenelement für unseren Körper, so wie Jod oder Eisen. Es senkt das Kariesrisiko um 50% und sollte von aussen auf den Zahn aufgetragen werden, dort wirkt es am Besten. Fluoridhaltige Zahnpasta ist den Tabletten daher vorzuziehen, so Dietmar Oestereich, Vizepräsident der Bundesärztekammer auf dem Hebammenkongress in Hamburg 2016.

Nursing-Bottle-Syndrom - was ist das?

Flaschenkaries tritt bei 15% der dreijährigen Kinder auf. Durch dauerhaftes Umspülen der Zähne mit Nahrung wird der Zahnschmelz abgetragen und somit massiv der Zahn geschädigt. Daher am besten:

  • Ausschließlich Wasser zum trinken geben
  • Abendliche Milchflasche nicht nach dem Zähneputzen, besser aus dem Becher trinken lassen
  • Trinklernbecher, Schnabeltassen gar nicht nutzen, gleich auf einen Becher umsteigen
  • Kind rechtzeitig an das Zähneputzen gewöhnen, ab Babybeinchen an
  • Regelmäßige Kontrollen (um den 6-9. Monat, 10-20. Monat und ab dem 21. Lebensmonat)
  • Angemessene Zahnhygiene, ggf. nachputzen mindestens im gesamten Kindergartenalter, besser weiterhin danach
  • Auf versteckte Zucker achten

Gesunde Ernährung, und vorallem: essen selbstständig kauen. Gemüse, Obst und Vollkornprodukte regen das Kauen sowie den Speichelfluss an. Speichel ist das Schutzsystem im Mund, er härtet den Zahnschmelz durch Kalzium und Fluoride und schützt ebenfalls vor Karies.

Nächtliches Stillen - ist dies jetzt ein Kariesauslöser?

Es gibt Kinder, die bekommen Karies nicht wegen des Stillens, sondern trotz des Stillens. Muttermilch enthält gegen Streptococcus mutans wirksame Inhaltsstoffe, wie Laktoferrin, sekretorisch Immunglobulin A (sIgA) und Immunglobulin G (IgG). Zudem werden beim Stillen die Zähne nicht dauerhaft mit Muttermilch umspült, die Milch läuft nur aus der Brust, wenn das Kind aktiv daran saugt. Die Milch gelangt dann erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund und wird beim aktiven Saugen sofort geschluckt. Beim Trinken aus einer Flasche ist dies ganz anders.

Dennoch: Stillen bietet keinen garantierten Schutz vor der Entstehung von Karies, daher ist auch bei gestillten Kleinkindern regelmäßiges Zähneputzen und Kariesprophylaxe notwendig.

Reispuffer und Bolognesesauce

Bolognesesauce für 4 Personen:

  • 300gr gemischtes Hackfleisch
  • 1 Charlotte
  • 1 Möhre
  • 1 orangene Paprika
  • 1 Zucchinio
  • passierte Tomaten 500ml
  • 100gr Kräuterfrischkäse

 

Gemüse vorbereiten, Charlotte fein würfeln, Möhre in dünne Scheiben schneiden, Paprika würfen, Zucchinio ebenfalls würfeln. Hackfleisch in etwas Öl anbraten, Charlotte hinzugeben und dünsten. Gemüse untermengen, die passierten Tomaten zufügen und mit Kräuterfrischkäse ca 12 Minuten unter leichter Hitze köcheln lassen.

Fertig ist die Bolognese ohne Convinience-Produkt

Reispuffer mit italienischem Gemüse Breifrei Rezept

  • 100gr Risottoreis (300gr gekocht)
  • 3 Eier
  • 1 EL Mehl
  • 1 Charlotte
  • 100gr geraspelter Käse
  • 800gr italienisches Gemüse (ich habe TK genommen ;-) )
  • Salz und Pfeffer

Eier und Mehl glatt rühren, gekochter und abgekühlter Reis, Käse und Charlotte unterheben. In einer Pfanne Öl erhitzen und kleine Teigportionen ca 5-6min von beiden Seiten goldgelb ausbacken. Das Gemüse in einer Pfanne zubereiten. Wer mag kann zu dem Gemüse noch Brühe und etwas Tomatenmark geben, so entsteht eine Sauce. Austauschbar sind die Puffer z.B. statt mit dem Gemüse mit Salat und Tomatensauce.

Guten Appetit!

 

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Die Familienwiege besteht aus einem Team von Physioterapeuten, Hebammen und zertifizierten Kursleitern, die dich stets auf höchstem Niveau unterstützen.

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