Frühlingsrezepte für die Familie

Der Frühling bringt tolle Gemüse und Kräuter mit sich, hier findet ihr ein Paar Rezepte zum nachkochen:

Kohlrabi-Käse-Suppe

1 Kohlrabi

2 Kartoffeln

2 Frühlingszwiebeln

1/2 Bund Schnittlauch

100gr geraspelter Käse (eurer Wahl)

500ml Wasser

Butter

Salz, Pfeffer, Muskatnuss zum abschmecken

Kohlrabi und Kartoffeln schälen und würfeln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden in etwas Butter anschwitzen und mit Wasser ablöschen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und die Hälfte nach der Hälfte der Garzeit hinzufügen. Nach 15 Minuten alles mit dem Käse pürieren, mit Gewürzen abschmecken. Dazu passt z.B Brot

Frikadellen, Kräuterstampf und RahmgemüseBreifrei Rezepte

Frikadellen

400 gr gemischtes Hack

1 Ei

1 altbackenes Brötchen

etwas Senf, Petersilie

Das Brötchen in Wasser einweichen, danach das Wasser ausdrücken. Zusammen mit dem Hack, Ei und etwas Senf sowie gehackter Petersilie mischen. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen und die Frikadellen auf jeder Seite ca 5 Minuten braten.

Kräuterstampf

400gr Kartoffeln

etwas Butter und Milch

Kerbel und Petersilie

Kartoffeln schälen und würfeln, in Wasser gar kochen. Wasser abgießen, etwas Butter und Milch hinzufügen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Die Kräuter fein hacken und untergeben.

Rahmgemüse

2 Möhren

1 Kohlrabi

300gr grüner Spargel

etwas Mehl, Butter

1 Becher Sahne

Salz, Pfeffer, Muskatnuss nach Geschmack

Möhren, Kohlrabi und Spargel schälen, Möhren und Spargel in Spalten schneiden, Kohlrabi würfeln. Butter in einem Topf erwärmen, das Gemüse darin anschwitzen, mit etwas Mehl bestäuben und mit der Sahne ablöschen. Den Sahnebecher erneut mit Wasser füllen und dazu geben. Gemüse gar werden lassen und mit Gewürzen nach Geschmack abschmecken.

Salz und Pfeffer bei allen Gerichten auch nachträglich möglich.

Ebenfalls lecker und zum Frühling passend: Bärlauchpesto und neue Kartoffeln zusammen mit Gurkensalat genießen. Für das Bärlauchpesto Bärlauch, Öl, Parmesan und Pinienkerne mit dem Pürierstab zerkleinern und über die neuen Kartoffeln geben.

Guten Appetit!

Körperhaltung in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft verlieren die Muskeln der Körpermitte an Kraft und Grundspannung. Das Muskelkorsett und der Beckenboden „leiden“ unter dem Zuwachs des Bauches und damit der veränderten körperlichen Situation, und können ihre Funktionen immer weniger erfüllen, der größer werdende Bauch verlagert den Körperschwerpunkt nach vorne.
Die schwächer werdenden Muskeln können die aufrechte Haltung immer weniger stabilisieren, das führt zu einem übermäßigem Hohlkreuz, belastet die Bandscheiben und fördert so Beschwerden im Rücken. Die Aussage „Bauchmuskeln dürfen in der Schwangerschaft nicht mehr trainieren“ ist nicht korrekt, hier hatte ich bereits drüber geschrieben: Bauchmuskeln in der Schwangerschaft. Die Bauchmuskulatur sollten mit schwangerschafts-angepassten Übungen trainiert werden.

Die Muskulatur der Körpermitte sollten weiter trainiert werden, um Beschwerden vorzubeugen. Die Haltungsschultung hilft dir dabei und ist Bestandteil in unseren Kursen mit Babybauch oder mit Baby. Aktiviere deine Körpermitte, bring deine Wirbelsäule in Streckung nach oben, deine Knie sind dabei ganz leicht gebeugt, deine Füße im Boden verankert. Siehst du hier den Unterschied?

Körperhaltung in der Schwangerschaft AufrechtReduzierung Rückenschmerzen

Die Haltung mit aktiver Körpermitte und ohne. Der Unterschied ist deutlich, auch die Körpersilouhette ist eine andere.

3 Tipps zur Förderung und Unterstützung der Haltung in der Schwangerschaft:

  1. eine gute, an die Schwangerschaft angepasste Körperhaltung
  2. wenn du etwas hebst, schiebst oder trägst aktiviere deine Körpermitte
  3. kräftige deine Bauchmuskeln deinen Beckenboden mit pränatalen Kräftigungsübungen

3 Alltagstipps für deine Haltung zur Entlastung:

  1. bei vielem Sitzen kannst du deinen Sitz durch erhöhtes sitzen mit einem Bein, z.B auf einem Hocker ändern
  2. bei vielem Stehen entlastest du deinen Rücken durch das anlehnen an eine Wand. Achte darauf, das dein Rücken gerade bleibt, die Wirbelsäule liegt komplett auf
  3. Strecke dich am Schreibtischstuhl bewusst nach oben und erreiche eine Langdehnung deiner Wirbelsäule

Brauchst du jemanden, der dich motiviert und dir hilft deine aufrechte Körperhaltung zu erhalten und damit deine Muskulatur zu stärken? Dann bist du herzlich zu einer unverbindlichen Schnupperstunde im Schwanger in Balance eingeladen.

Warum Baby-led-weaning keine Mangelernährung hervor ruft

Nach einem Artikel im "Spiegel" vom 29. März 2017 in Ausgabe 17/2017, in dem "Unter deutschen Eltern breitet sich ein riskanter Trend aus: Nach dem Stillen füttern sie ihre Babys nicht mehr mit Brei, sondern geben ihnen gleich feste Nahrung. Doch das ist gefährlich, warnen Kinderärzte." als Schlagzeile Stimmung bei den Eltern gemacht wird, möchte ich heute mal einen Artikel für euch schreiben, wieso Baby-led-weaning kein "riskanter Trend" ist und dein Baby hiermit keine Mangelernährung leidet.Baby Led weaning und Mangelernährung

In dem Artikel geht es vorallem darum, das NACH dem Stillen statt Brei feste Nahrung angeboten wird. Die Journalistin hat sich nicht viel damit befasst, sondern lieber eine vermeintliche "Expertin" zu Wort kommen lassen, Aussagen der vermeintlichen Kinderernährungsexpertin Mathilde Kersting wurden für diesen Artikel übernommen. Das Forschungsinstitut für KinderErnährung (FKE), für das Frau Kersting tätig ist, ist kein unvoreingenommenes und unabhängiges Institut, sondern teils finanziert aus Geldern der Babynahrungsindustrie. Doch, dazu könnt ihr selbst mehr nachlesen bei Herbert Renz-Polster. Ich möchte euch heute zeigen, worauf es beim Beikoststart mit BLW ankommt.

Wie sah Beikost bei unseren Vorfahren aus? Gab es dort Gläschen, Pürierstab und Fahrpläne? Eher nicht, denn weder die Nahrungsmittelindustrie war auf dem Vormarsch, noch hatten wir die technischen Vorraussetzungen hierfür. Dem Baby gab man das, was in der Jahreszeit auf den Feldern wuchs. Auch wenn man sich die Beikost in anderen Ländern ansieht, erkennt man schnell, wie unterschiedlich das Thema Beikost behandelt wird. In Frankreich gibt es Artischocken mit grünem Gemüse und Fisch, in Italien Pasta mit exotischen Früchten, in Indien gibt es Reis, Joghurt und Linsen. In China z.B gibt es nach wie vor Beikost nach dem BLW-Konzept, Baby erhalten genau das, was auf dem Familientisch angeboten wird, und das in einer entspannten, sozialen Athmosphäre, dem Familientisch.

Wer bestimmt denn hier genau, dass Karotten, Pastinaken und Kürbis ein prima Einstiegsgemüse ist?

Anders als bei konventioneller Breifütterung entscheidet das Baby, wann es bereit für Beikost ist. Meistens passiert dies ab dem ca. 6 Monat herum, dies ist auch das Alter, welches von der WHO (World Health Organisation) als empfohlenes Beikostalter gehandhabt wird. In diesem Monat kann das Baby in der Regel mit einer Unterstützung auf dem elterlichen Schoß sitzen, greift Lebensmittel grobmotorisch, und führt diese selbst zum Mund. Zu diesem Zeitpunkt entscheidet das Baby selbst, welches Nahrungsmittel es aus Neugier heraus genommen wird. Es kann sein, dass dies länger so bleibt, es kann aber auch sein, dass das Baby zwischen verschiedenen Dingen wählt. Zu beobachten ist bei dieser Form von Beikost, dass Babys, genau wie Erwachsene, die Nahrungsmittel wählen, die für sie in den verschiedenen Entwicklungsphasen gerade sinnvoll ist, so ist es zum Beispiel um den 8.ten Monat herum eher eisenreichere Kost, danach dann eher Getreidehaltige Kost.

Eltern sind ab und an verunsichert, wenn Babys in einer gewissen Zeit auf einmal mehr Milch verlangen, oder unruhiger sind, in der Nacht häufiger Aufwachen. Einige Eltern füttern dann zu, in der Hoffnung, das Baby ist dann gesättigter. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen, noch medizinischen Erkentnisse darüber, ob dies tatsächlich so ist. Wer den Kaloriengehalt von Möhrenbrei (28kcal pro 100gr) mit Muttermilch (70kcal pro 100ml) vergleicht, erkennt, das es nicht notwendig ist, mit Brei zu beginnen. Muttermilch ist nicht nur kalorienreicher, sondern erhält obendrein alle notwendigen Nährstoffe, Mineralien und Enzyme die ein Baby benötigt und zwar über die gesamte (!) Stillzeit. Angst über einen Eisenmangel ist ebenfalls unbegründet, denn termingerecht geborene Babys haben einen Eisenspeicher, der gut gefüllt ist, Muttermilch enthält ebenfalls Eisen, und sichert so die Zufuhr.

Was muss denn nun alles auf den Tisch bei einem Baby, welches die breifreie Variante an Beikost bekommt?

Diese Frage ist sehr leicht zu beantworten: Alles was gesund ist, abwechslungsreich und lecker, das ist erlaubt und auch erwünscht. Wie für uns sollten die Lebensmittel frisch und ausgewogen sein. Erst ab dem Zeitpunkt, wenn das Baby deutlich weniger Milch einfordert, sollte man darauf achten, das es ausreichend Gemüse, Obst, Kohlehydrate und proteinhaltige Lebensmittel erhält. Auch Kalzium, Eisen, und hochwertige Fette solltenIMG 4275 2kl angeboten werden.

Kalziumhaltige Lebensmittel können z.B sein: Champignons, Grünkohl, Kichererbsen, Bohnen

Eisenhaltige Lebensmittel können z.B sein: Pfifferlinge, rote Linsen, Fenchel, Weizenkleie, Hirse

gesunde Fette können z.B sein: Avocado, Rapsöl, Kokosöl, Fisch

Solange also Beikost als tatsächliche Beikost angeboten wird, dem Baby eine gesunde, abwechslungsreiche Palette an Nahrungsmitteln geboten wird und Milchnahrung weiterhin Hauptbestandteil der Nahrung bleibt, ist BLW kein risikoreicher Trend, sondern tatsächlich eine sehr entspannte Sache, um das Baby an vielfältige, unterschiedliche Konstistenzen heranzuführen, die tatsächlich auch als das Aussehen, was sie sind, z.B Brokkoli. Also: Ab in die Finger, fertig und los!

Wer sich unsicher ist, ob diese Art von Beikost tatsächlich sein Weg sein kann, den lege ich das Workshopformat "B(r)eikost - entspannt" ans Herz.

 

4 Gründe wieso eine Hebamme dich unterstützen sollte

Ohne Hebammen würden sich wohl viele werdende Eltern und frisch entbundene Mütter ziemlich aufgeschmissen fühlen: Wohin dann mit all den brennenden Fragen, Zweifeln und alltäglichen Problemen, die Schwangerschaft, Geburt und das Baby so mit sich bringen? Hebammen begleiten Schwangere nicht nur durch die Wehen und die anstrengende Geburt: Sie stehen den Frauen oft schon während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt – dem Wochenbett – zur Seite. Die Suche gestaltet sich immer schwieriger, denn gute Hebammen sind zweifelsohne ausgebucht. Wo früher galt, das man nach der 20.ten Schwangerschaftswoche diesen Punkt abhaken sollte, so ist hier nach der aktuellen Lage keine Hebamme mehr zu finden. Daher solltest du dich bereits ab dem positiven Schwangerschaftstest aktiv auf die Suche nach einer Hebamme begeben. Hier erfährst du vier gute Gründe, wieso es sich lohnt sich rechtzeitig um Hebammenbetreuung zu bemühen:

Die Schwangerenvorsorge muss nicht nur von dem Arzt durchgeführt werden. Hebammen können dies im gewohnten Umfeld bei Dir zu hause durchführen.  Sie beantwortet dir alle deine Fragen, führt die vorgesehenen Untersuchungen durch, inklusive aller Blutuntersuchungen (auch Blutuntersuchungen die nicht in den Mutterschaftsrichtlinien festgehalten sind), Urinuntersuchungen, Blutdruck, der Bestimmung der Lage des Babys, Kontrolle des Wachstums und der Aktivität des Babys, Kontrolle der Herztöne des Babys, dem oralen Zuckertoleranztest (sog.OGTT) und bei Bedarf auch ein CTG (Aufzeichnung der Herztöne und evtl. Wehenaktivität) vaginale Untersuchungen oder Abstrichentnahmen. Die Ultraschalluntersuchungen werden vom Gynäkologen durchgeführt. Bei Schwangerschaftsbeschwerden unterstützen sie ebenfalls, ob homöopathisch, anthroposophisch durch Aromatherapie, Aku

punktur oder andere Naturheilverfahren. Außerdem bieten sie geburtsvorbereitendes Akutaping oder Akupunktur und Geburtsvorbereitungskurse in Hebammenpraxen, Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen an.

Zu Beginn der Schwangerschaft sind sich viele Frauen unschlüssig, ob sie für die Vorsorge einen Arzt oder eine Hebamme wählen sollen. Sie fragen sich zum Beispiel: Bin ich im Notfall bei einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin medizinisch besser aufgehoben? Kann er/sie sich genug Zeit nehmen für meine Probleme und Ängste? Glücklicherweise müssen sich Schwangere in dieser Frage nicht strikt für eine Alternative entscheiden. Als werdende Mutter kannst du für einige Untersuchungen zum Gynäkologen gehen und für andere Teile die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen.

Vor allem aus emotionalen Gründen entscheiden sich viele Frauen dafür, schon früh eine Hebamme zu konsultieren. "In der Hebammenarbeit geht die Betreuung ja weit über den medizinischen Aspekt hinaus. Hebammen sind Ansprechpartnerinnen für alle Ängste, Probleme, Sorgen und Beschwerden, die eine Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett mit sich bringen", sagt Hebamme Michelle. Außerdem bietet die regelmäßige Vorsorge zuhause den positiven Aspekt des kennenlernens und Vertrauenaufbaus in deinem gewohnten Umfeld mit der Zeit, die du benötigst, losgelöst vom Praxisalltag.

Während der GeburtHebammensuche Schwangerschaft

Spätestens wenn das Kind kommt, steht die Hebamme der Schwangeren zur Seite. Das Deutsche Hebammengesetz schreibt vor, dass bei jeder Geburt eine Hebamme oder ein Entbindungspfleger anwesend sein muss. Hat die Frau nicht schon für die Betreuung in der Schwangerschaft eine Hebamme gewählt, die eine Entbindung zuhause durchführt, im Geburtshaus oder auf Abrufbereit die Beleghebamme, übernimmt diese Aufgabe eine bei der Entbindungsklinik angestellte Geburtshelferin oder ein Geburtshelfer. Nur im Notfall darf der Arzt ohne Hebamme entbinden.

Bei einer normalen Geburt überwacht die Hebamme den Gesundheitszustand der werdenden Mutter, des Kindes und den Geburtsverlauf. Sie ist dazu berechtigt – wie es zum Beispiel bei Hausgeburten oder in einem Geburtshaus üblich ist – die Geburt völlig selbstständig ohne Arzt zu leiten. Gibt es Komplikationen, muss sie jedoch einen Arzt hinzurufen.

Im Wochenbett

Auch während der Wochenbett-Phase begleitet die Hebamme, wie es Mutter und Kind geht –  im Rahmen von üblicherweise bis zu 16 Terminen innerhalb der ersten acht Wochen nach der Geburt. Sie kontrolliert das Abheilen des Nabels beim Neugeborenen und die Rückbildung von Gebärmutter und Beckenboden bei der Wöchnerin sowie die Wundheilung eventueller Dammverletzungen. Außerdem berät sie die Mutter zum Stillen und zur Pflege ihres Kindes.

"Die Hebamme begleitet die ersten Entwicklungen und überwacht ein Stück weit auch die Vorgänge zwischen Mutter und Kind. So kann sie sicherstellen, dass die Abläufe gut funktionieren, bei Bedarf Hilfestellungen geben oder beratend zur Seite stehen. Hebammen sind auch Ansprechpartner, falls die Mutter im Wochenbett unter psychischen Problemen leidet. Bei manchen Frauen tritt aufgrund der Hormonumstellung nach der Geburt der sogenannte Baby-Blues auf. In der Regel dauert er nur ein paar Tage. Im Extremfall kann er sich aber zu einer behandlungsbedürftigen Wochenbettdepression ausweiten. Die Hebamme würde dann weitere, dafür ausgebildete Fachkräfte hinzuziehen zur Betreuung um diue Frau bestmöglichst zu unterstützten.

Geht die Wochenbettbetreuung über die festgelegten zwölf Wochen (16 Konsultationen) nach der Geburt hinaus, muss die Frau die Kosten dafür meist selbst übernehmen. Ausnahmen kann es geben, wenn zum Beispiel der Kinder- oder Hausarzt die zusätzlichen Konsultationen verordnet. Die Schwangere sollte sich am besten vorab bei Ihrer Krankenkasse informieren, welche Leistungen diese bezahlt.

 Welche Leistungen zahlt die Kasse?

Jede gesetzlich versicherte Schwangere hat  Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme. Allerdings werden nicht alle Leistungen bezahlt. Es ist daher sinnvoll, sich gegebenenfalls vorher bei der Krankenkasse zu erkundigen. Dasselbe gilt auch für privatversicherte Frauen.

Auch der Geburtsvorbereitungskurs wird von den Krankenkassen bezahlt. Wenn allerdings der Partner mitmachen möchte, muss er üblicherweise den Eigenanteil selbst tragen.

Daher solltest du rechtzeitig:

  • eine Hebamme ab dem positiven Schwangerschaftstest suchen
  • dir Gedanken darüber machen, welche Leistungen du benötigst
  • dich vorab informieren, ob die gewählten Hebammen diese Leistungen anbieten

Hebammen in deinem Umkreis findest du z.B:

  • bei den Landesverbände der Hebammen
  • im Internet (z.B.): www.hebammensuche.de
  • Krankenkassen
  • Apotheken
  • beim zuständiges Gesundheitsamt
  • Hebammenpraxen und Geburtshäuser
  • GynäkologInnen und AllgemeinärztInnen
  • Entbindungskliniken
  • Familienbildungsstätten
  • Die gelben Seiten
 

Das Baby mag nicht getragen werden

Die einen oder anderen Eltern kennen das bestimmt: das Baby wird getragen und es weint. Es weint nicht nur ein bisschen, nein es schreit sich in Rage. Es hört nur auf, wenn man es aus der Situation rausnimmt, oder vor Erschöpfung. Das ist für das Baby so wie die Eltern eine echt vertrackte Situation, denn die Eltern würden gerne Tragen, sie kennen die positiven Aspekte des Tragens und möchten hier eine Entlastung für den Alltag.

 

Ich möchte euch von einen meiner Beratungen erzählen, die nicht so verläuft, das die Eltern kommen, wir vieles besprechen, probieren und die Eltern nach Hause gehen mit ihrer bequemen Variante des Tragens. Diese Beratungen, wo die Eltern mich schier verzweifelt anrufen, sie würden so gerne tragen, haben mittlerweile  zwei bis fünf verschiedene Tragesysteme zuhause, aber egal was sie machen, das Baby findet gar nichts davon auch nur im Ansatz gut, auch diese Beratungen gibt es. Mag das Baby das Tragen vielleicht einfach nicht? Nun, es gibt mit Sicherheit das eine oder andere Baby, das zuviel Nähe, Enge, Wärme und Druck tatsächlich nicht so angenehm empfindet, dagegen sprechen aber seit Jahrhunderten viele Dinge. Wir zeigen das wir Traglinge sind nicht nur durch Reflexe und unser Verhalten, sondern auch, weil wir schon immer ein aktives, wanderndes Volk waren und auf die "Mitnahme" ohne Rad angewiesen waren. Das wir heute immer wenig in Bewegung sind und uns anders fortbewegen ist nicht das, wie die Evolution uns geprägt hat. Tragen von Babys und Kleinkindern

Was machen, mit dem Baby aus obiger Situation?  Die Lösungsansätze sind sehr unterschiedlich, von: Die Trage sitzt noch nicht gut, bis zum: Das Baby zeigt, das es  Druck an einer Stelle gerade nicht verträgt. Die Eltern die mich dann anrufen, die möchten gerne tragen. Sie kennen die Vorteile des Tragens und möchten im Alltag Entlastung finden. Denn auch diese Babys lassen sich nicht einfach ablegen, zeigen Kontaktweinen, suchen Nähe und sind unruhig ohne ihre Eltern. So ein Fall hatte ich hier:

Bei der Kontaktaufnahme gab sich folgendes Bild:

"Unsere Nachzüglerin ist 10 Wochen alt und ich würde sie wie unsere Großen sehr gerne tragen. Leider möchte unsere Lütte das irgendwie nur äußerst ungern. Ich habe von unseren beiden Großen noch einen Bondolino und eine Manduca und zur Geburt bekamen wir eine Fräulein Hübsch geschenkt. Egal, mit welcher Trage ich es probiere, die Püppi schreit sich weg, macht sich steif, strampelt, bis sie irgendwann total erschöpft einschläft. Häufig gebe ich allerdings schon vorher auf, entweder, weil sie mir so leid tut oder weil ich negativ auf unsere Versuche angesprochen werde. Irgendwie benötige ich da Hilfe!"

Wir haben also einen Termin abgemacht und in der Beratung zeigte das Baby sehr deutlich, das es mit dem Tragen in dieser Situation nicht einverstanden war. Für eine Trageberaterin gibt es hier einige Lösungsansätze, die wir ausprobierten. Das kann z.B sein, das eine oder beide Arme aus der Tragehilfe eher außerhalb des Rückenteils Platz finden, das man die Stegweite einer Tragehilfe stark verschmälert oder das Baby nicht vor dem Bauch des Tragenden platziert. Das Baby in dieser Beratung zeigte sich binnen kürzester Zeit nach dem ersten Versuch ruhig. Es entspannte sich zunehmends, hörte auf zu weinen und ließ sich mit Streicheln über den Rücken sofort beruhigen, wenn es wieder leichte Unruhe zeigte. Wir haben noch einige Tricks und Kniffe besprochen und die Beratung war dann beendet. Mutter und Kind sind nach Hause gefahren. Schon einen Tag später schrieb sie mir erneut:

"Vielen Dank nochmal für die liebe Beratung gestern. Ich habe es heute mal gewagt, habe mir nur die Trage ins Auto gepackt und bin optimistisch in den Baumarkt gefahren. Dort habe ich Püppi schlafend in die Trage gepackt und bin eine gute Stunde mit ihr durch die Gartenabteilung geschlendert. Da wir dort nicht das richtige gefunden haben, mussten wir noch ins Gartencenter, wo Püppi, mittlerweile wach, wieder in die Trage kam, diesmal 1 1/2 Stunden. Es hat super geklappt und Püppi und ich haben es beide total genossen. Sie hat ganz zu Anfang einmal kurz gemeckert, wurde aber sofort ruhig, als ich mich bewegt habe. Ab da konnte ich dann sogar stehen bleiben und gucken, das hat sie gar nicht mehr gestört. Im Gegenteil, sie hat munter durch die Gegend geschaut.
Ich bin immer noch begeistert, dass es so ein kleines Detail war, was wir ändern mussten und schon klappt es. Nochmals vielen vielen Dank!"

In diesem Fall freue ich mich sehr, das Mutter und Tochter eine sehr gute Variante gefunden haben, ihren Alltag zu meistern. Ihr seht: Eine Trageberatung kann auch Hilfestellung geben, wenn es beim Tragen nicht von Anfang an gleich rund läuft. Solltet ihr diese Probleme bei euch haben, so nehmt gerne mit mir Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! auf, ich bin mir sicher, wir finden eine für euch gute Lösung.

Über uns

Die Familienwiege besteht aus einem Team von Physioterapeuten, Hebammen und zertifizierten Kursleitern, die dich stets auf höchstem Niveau unterstützen.

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