Unsere MamaWORKOUT Konzepte sind ganz auf dich abgestimmte Kurse die deinen Beckenboden und deine Körpermitte kräftigen und stärken. Probier es in unseren Probestunden aus und überzeuge dich selbst von unserer langjährigen Erfahrung.
Die Zeit in der Schwangerschaft ist eine sehr innige Zeit mit dem Partner, doch wenn das Baby da ist, kann es schwierig werden. Das Baby fordert 24h am Tag volle Aufmerksamkeit, dies rückt viele Dinge wie z.B Schlaf, Gespräche mit dem Partner, gemeinsame Aktivitäten sowie Sex ganz in den Hintergrund. Das Streitpotenzial wird immer größer und viele Paare Trennen sich bereits im ersten Lebensjahr des Babys, da sie diesen Druck nicht gewachsen sind.
Ihr seid mit dem Problem jedoch nicht alleine: Jedes Elternpaar kämpft hier und wissen oft nicht mehr weiter. Was kann helfen?
Der Psychologe John Gottmann fand heraus, dass die Pflege der Zuneigung, Bewunderung und Wertschätzung zueinander DER Grundstein für eine stabile und befriedigende Beziehung ist. Es fehlt im Alltag oftmals an Lob und Anerkennung des Partners, denn zu dem Stress mit Baby kommt der Stress auf der Arbeitsstelle oft hinzu. Komplimente im Alltag, Annerkennung und Nennung der geschafften Leistung helfen hier ganz viel, mit Sätzen wie z.B "Oh, da ist mein Lieblingskäse, den ich so gerne esse, vielen Dank, das du daran gedacht hast!", oder sogar "Danke, dass du mir gezeigt hast, wie ich unser Baby tragen kann, es macht total viel Spaß und zeigt mir, das auch ich mein Baby beruhigen kann!" zeigt man seinem Partner sehr wertschätzend, wieviele alltägliche Dinge nebenbei erledigt werden. Auch beim Stillen kann der Vater Unterstützung geben: Die Rolle des Vaters. Fällt dem Paar dies Schwer, so kann diese Übung helfen:
Übung
Schafft euch als Paar etwas Zeit in einer angenehmen Atmosphäre, nehmt je drei Blätter und einen Stift und schreibt auf:
"Was schätze, liebe, mag ich an dir als..:"
* Mann/Frau
* Partner/Partnerin
* Vater/Mutter
Lest euch die Ergebnisse vor, es gibt keine belanglosen Dinge, es ist alles wichtig!
Was könnt ihr tun, um gemeinsame Zeit zu haben?
Babysitter engagieren
befreundetes Paar fragen, ob ihr gegenseitig immer zwei Kinder hütet
Abende zuhause Planen (z.B einen Spieleabend
Für euch als Entlastung nach der Geburt noch 9 Dinge, die euch unterstützen:
Der Besuch stellt Essen, hilft aufräumen oder kocht
statt Babykleidung lieber Gutscheine für Hausarbeiten, Gartenarbeit oder Babysitting schenken lassen
Daten vom Baby direkt als WhatsApp-Status, auf den AB oder sonst wo hinterlassen
Papa trägt das Baby in Tuch oder Tragehilfe, die Partnerin hat Zeit für sich
1-2 weitere Personen mit dem Baby vertraut machen, als Entlastung der Mutter, wenn der Vater wieder arbeitet
Zeiten absprechen und auch einhalten, spart Stress und Streit
gemeinsame Arbeitspläne für den Haushalt erstellen
Putzhilfe / Haushaltshilfe engagieren
Essen auf vorrat kaufen
Ich wünsche euch einen schönen, entspannten Start als Familie.
Der Frühling bringt tolle Gemüse und Kräuter mit sich, hier findet ihr ein Paar Rezepte zum nachkochen:
Kohlrabi-Käse-Suppe
1 Kohlrabi
2 Kartoffeln
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Bund Schnittlauch
100gr geraspelter Käse (eurer Wahl)
500ml Wasser
Butter
Salz, Pfeffer, Muskatnuss zum abschmecken
Kohlrabi und Kartoffeln schälen und würfeln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden in etwas Butter anschwitzen und mit Wasser ablöschen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und die Hälfte nach der Hälfte der Garzeit hinzufügen. Nach 15 Minuten alles mit dem Käse pürieren, mit Gewürzen abschmecken. Dazu passt z.B Brot
Frikadellen, Kräuterstampf und Rahmgemüse
Frikadellen
400 gr gemischtes Hack
1 Ei
1 altbackenes Brötchen
etwas Senf, Petersilie
Das Brötchen in Wasser einweichen, danach das Wasser ausdrücken. Zusammen mit dem Hack, Ei und etwas Senf sowie gehackter Petersilie mischen. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen und die Frikadellen auf jeder Seite ca 5 Minuten braten.
Kräuterstampf
400gr Kartoffeln
etwas Butter und Milch
Kerbel und Petersilie
Kartoffeln schälen und würfeln, in Wasser gar kochen. Wasser abgießen, etwas Butter und Milch hinzufügen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Die Kräuter fein hacken und untergeben.
Rahmgemüse
2 Möhren
1 Kohlrabi
300gr grüner Spargel
etwas Mehl, Butter
1 Becher Sahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuss nach Geschmack
Möhren, Kohlrabi und Spargel schälen, Möhren und Spargel in Spalten schneiden, Kohlrabi würfeln. Butter in einem Topf erwärmen, das Gemüse darin anschwitzen, mit etwas Mehl bestäuben und mit der Sahne ablöschen. Den Sahnebecher erneut mit Wasser füllen und dazu geben. Gemüse gar werden lassen und mit Gewürzen nach Geschmack abschmecken.
Salz und Pfeffer bei allen Gerichten auch nachträglich möglich.
Ebenfalls lecker und zum Frühling passend: Bärlauchpesto und neue Kartoffeln zusammen mit Gurkensalat genießen. Für das Bärlauchpesto Bärlauch, Öl, Parmesan und Pinienkerne mit dem Pürierstab zerkleinern und über die neuen Kartoffeln geben.
In der Schwangerschaft verlieren die Muskeln der Körpermitte an Kraft und Grundspannung. Das Muskelkorsett und der Beckenboden „leiden“ unter dem Zuwachs des Bauches und damit der veränderten körperlichen Situation, und können ihre Funktionen immer weniger erfüllen, der größer werdende Bauch verlagert den Körperschwerpunkt nach vorne. Die schwächer werdenden Muskeln können die aufrechte Haltung immer weniger stabilisieren, das führt zu einem übermäßigem Hohlkreuz, belastet die Bandscheiben und fördert so Beschwerden im Rücken. Die Aussage „Bauchmuskeln dürfen in der Schwangerschaft nicht mehr trainieren“ ist nicht korrekt, hier hatte ich bereits drüber geschrieben: Bauchmuskeln in der Schwangerschaft. Die Bauchmuskulatur sollten mit schwangerschafts-angepassten Übungen trainiert werden.
Die Muskulatur der Körpermitte sollten weiter trainiert werden, um Beschwerden vorzubeugen. Die Haltungsschultung hilft dir dabei und ist Bestandteil in unseren Kursen mit Babybauch oder mit Baby. Aktiviere deine Körpermitte, bring deine Wirbelsäule in Streckung nach oben, deine Knie sind dabei ganz leicht gebeugt, deine Füße im Boden verankert. Siehst du hier den Unterschied?
Die Haltung mit aktiver Körpermitte und ohne. Der Unterschied ist deutlich, auch die Körpersilouhette ist eine andere.
3 Tipps zur Förderung und Unterstützung der Haltung in der Schwangerschaft:
eine gute, an die Schwangerschaft angepasste Körperhaltung
wenn du etwas hebst, schiebst oder trägst aktiviere deine Körpermitte
kräftige deine Bauchmuskeln deinen Beckenboden mit pränatalen Kräftigungsübungen
3 Alltagstipps für deine Haltung zur Entlastung:
bei vielem Sitzen kannst du deinen Sitz durch erhöhtes sitzen mit einem Bein, z.B auf einem Hocker ändern
bei vielem Stehen entlastest du deinen Rücken durch das anlehnen an eine Wand. Achte darauf, das dein Rücken gerade bleibt, die Wirbelsäule liegt komplett auf
Strecke dich am Schreibtischstuhl bewusst nach oben und erreiche eine Langdehnung deiner Wirbelsäule
Brauchst du jemanden, der dich motiviert und dir hilft deine aufrechte Körperhaltung zu erhalten und damit deine Muskulatur zu stärken? Dann bist du herzlich zu einer unverbindlichen Schnupperstunde im Schwanger in Balance eingeladen.
Nach einem Artikel im "Spiegel" vom 29. März 2017 in Ausgabe 17/2017, in dem "Unter deutschen Eltern breitet sich ein riskanter Trend aus: Nach dem Stillen füttern sie ihre Babys nicht mehr mit Brei, sondern geben ihnen gleich feste Nahrung. Doch das ist gefährlich, warnen Kinderärzte." als Schlagzeile Stimmung bei den Eltern gemacht wird, möchte ich heute mal einen Artikel für euch schreiben, wieso Baby-led-weaning kein "riskanter Trend" ist und dein Baby hiermit keine Mangelernährung leidet.
In dem Artikel geht es vorallem darum, das NACH dem Stillen statt Brei feste Nahrung angeboten wird. Die Journalistin hat sich nicht viel damit befasst, sondern lieber eine vermeintliche "Expertin" zu Wort kommen lassen, Aussagen der vermeintlichen Kinderernährungsexpertin Mathilde Kersting wurden für diesen Artikel übernommen. Das Forschungsinstitut für KinderErnährung (FKE), für das Frau Kersting tätig ist, ist kein unvoreingenommenes und unabhängiges Institut, sondern teils finanziert aus Geldern der Babynahrungsindustrie. Doch, dazu könnt ihr selbst mehr nachlesen bei Herbert Renz-Polster. Ich möchte euch heute zeigen, worauf es beim Beikoststart mit BLW ankommt.
Wie sah Beikost bei unseren Vorfahren aus? Gab es dort Gläschen, Pürierstab und Fahrpläne? Eher nicht, denn weder die Nahrungsmittelindustrie war auf dem Vormarsch, noch hatten wir die technischen Vorraussetzungen hierfür. Dem Baby gab man das, was in der Jahreszeit auf den Feldern wuchs. Auch wenn man sich die Beikost in anderen Ländern ansieht, erkennt man schnell, wie unterschiedlich das Thema Beikost behandelt wird. In Frankreich gibt es Artischocken mit grünem Gemüse und Fisch, in Italien Pasta mit exotischen Früchten, in Indien gibt es Reis, Joghurt und Linsen. In China z.B gibt es nach wie vor Beikost nach dem BLW-Konzept, Baby erhalten genau das, was auf dem Familientisch angeboten wird, und das in einer entspannten, sozialen Athmosphäre, dem Familientisch.
Wer bestimmt denn hier genau, dass Karotten, Pastinaken und Kürbis ein prima Einstiegsgemüse ist?
Anders als bei konventioneller Breifütterung entscheidet das Baby, wann es bereit für Beikost ist. Meistens passiert dies ab dem ca. 6 Monat herum, dies ist auch das Alter, welches von der WHO (World Health Organisation) als empfohlenes Beikostalter gehandhabt wird. In diesem Monat kann das Baby in der Regel mit einer Unterstützung auf dem elterlichen Schoß sitzen, greift Lebensmittel grobmotorisch, und führt diese selbst zum Mund. Zu diesem Zeitpunkt entscheidet das Baby selbst, welches Nahrungsmittel es aus Neugier heraus genommen wird. Es kann sein, dass dies länger so bleibt, es kann aber auch sein, dass das Baby zwischen verschiedenen Dingen wählt. Zu beobachten ist bei dieser Form von Beikost, dass Babys, genau wie Erwachsene, die Nahrungsmittel wählen, die für sie in den verschiedenen Entwicklungsphasen gerade sinnvoll ist, so ist es zum Beispiel um den 8.ten Monat herum eher eisenreichere Kost, danach dann eher Getreidehaltige Kost.
Eltern sind ab und an verunsichert, wenn Babys in einer gewissen Zeit auf einmal mehr Milch verlangen, oder unruhiger sind, in der Nacht häufiger Aufwachen. Einige Eltern füttern dann zu, in der Hoffnung, das Baby ist dann gesättigter. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen, noch medizinischen Erkentnisse darüber, ob dies tatsächlich so ist. Wer den Kaloriengehalt von Möhrenbrei (28kcal pro 100gr) mit Muttermilch (70kcal pro 100ml) vergleicht, erkennt, das es nicht notwendig ist, mit Brei zu beginnen. Muttermilch ist nicht nur kalorienreicher, sondern erhält obendrein alle notwendigen Nährstoffe, Mineralien und Enzyme die ein Baby benötigt und zwar über die gesamte (!) Stillzeit. Angst über einen Eisenmangel ist ebenfalls unbegründet, denn termingerecht geborene Babys haben einen Eisenspeicher, der gut gefüllt ist, Muttermilch enthält ebenfalls Eisen, und sichert so die Zufuhr.
Was muss denn nun alles auf den Tisch bei einem Baby, welches die breifreie Variante an Beikost bekommt?
Diese Frage ist sehr leicht zu beantworten: Alles was gesund ist, abwechslungsreich und lecker, das ist erlaubt und auch erwünscht. Wie für uns sollten die Lebensmittel frisch und ausgewogen sein. Erst ab dem Zeitpunkt, wenn das Baby deutlich weniger Milch einfordert, sollte man darauf achten, das es ausreichend Gemüse, Obst, Kohlehydrate und proteinhaltige Lebensmittel erhält. Auch Kalzium, Eisen, und hochwertige Fette sollten angeboten werden.
Kalziumhaltige Lebensmittel können z.B sein: Champignons, Grünkohl, Kichererbsen, Bohnen
gesunde Fette können z.B sein: Avocado, Rapsöl, Kokosöl, Fisch
Solange also Beikost als tatsächliche Beikost angeboten wird, dem Baby eine gesunde, abwechslungsreiche Palette an Nahrungsmitteln geboten wird und Milchnahrung weiterhin Hauptbestandteil der Nahrung bleibt, ist BLW kein risikoreicher Trend, sondern tatsächlich eine sehr entspannte Sache, um das Baby an vielfältige, unterschiedliche Konstistenzen heranzuführen, die tatsächlich auch als das Aussehen, was sie sind, z.B Brokkoli. Also: Ab in die Finger, fertig und los!
Wer sich unsicher ist, ob diese Art von Beikost tatsächlich sein Weg sein kann, den lege ich das Workshopformat "B(r)eikost - entspannt" ans Herz.
Ohne Hebammen würden sich wohl viele werdende Eltern und frisch entbundene Mütter ziemlich aufgeschmissen fühlen: Wohin dann mit all den brennenden Fragen, Zweifeln und alltäglichen Problemen, die Schwangerschaft, Geburt und das Baby so mit sich bringen? Hebammen begleiten Schwangere nicht nur durch die Wehen und die anstrengende Geburt: Sie stehen den Frauen oft schon während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt – dem Wochenbett – zur Seite. Die Suche gestaltet sich immer schwieriger, denn gute Hebammen sind zweifelsohne ausgebucht. Wo früher galt, das man nach der 20.ten Schwangerschaftswoche diesen Punkt abhaken sollte, so ist hier nach der aktuellen Lage keine Hebamme mehr zu finden. Daher solltest du dich bereits ab dem positiven Schwangerschaftstest aktiv auf die Suche nach einer Hebamme begeben. Hier erfährst du vier gute Gründe, wieso es sich lohnt sich rechtzeitig um Hebammenbetreuung zu bemühen:
In der Schwangerschaft
Die Schwangerenvorsorge muss nicht nur von dem Arzt durchgeführt werden. Hebammen können dies im gewohnten Umfeld bei Dir zu hause durchführen. Sie beantwortet dir alle deine Fragen, führt die vorgesehenen Untersuchungen durch, inklusive aller Blutuntersuchungen (auch Blutuntersuchungen die nicht in den Mutterschaftsrichtlinien festgehalten sind), Urinuntersuchungen, Blutdruck, der Bestimmung der Lage des Babys, Kontrolle des Wachstums und der Aktivität des Babys, Kontrolle der Herztöne des Babys, dem oralen Zuckertoleranztest (sog.OGTT) und bei Bedarf auch ein CTG (Aufzeichnung der Herztöne und evtl. Wehenaktivität) vaginale Untersuchungen oder Abstrichentnahmen. Die Ultraschalluntersuchungen werden vom Gynäkologen durchgeführt. Bei Schwangerschaftsbeschwerden unterstützen sie ebenfalls, ob homöopathisch, anthroposophisch durch Aromatherapie, Aku
punktur oder andere Naturheilverfahren. Außerdem bieten sie geburtsvorbereitendes Akutaping oder Akupunktur und Geburtsvorbereitungskurse in Hebammenpraxen, Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen an.
Arzt oder Hebamme?
Zu Beginn der Schwangerschaft sind sich viele Frauen unschlüssig, ob sie für die Vorsorge einen Arzt oder eine Hebamme wählen sollen. Sie fragen sich zum Beispiel: Bin ich im Notfall bei einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin medizinisch besser aufgehoben? Kann er/sie sich genug Zeit nehmen für meine Probleme und Ängste? Glücklicherweise müssen sich Schwangere in dieser Frage nicht strikt für eine Alternative entscheiden. Als werdende Mutter kannst du für einige Untersuchungen zum Gynäkologen gehen und für andere Teile die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen.
Vor allem aus emotionalen Gründen entscheiden sich viele Frauen dafür, schon früh eine Hebamme zu konsultieren. "In der Hebammenarbeit geht die Betreuung ja weit über den medizinischen Aspekt hinaus. Hebammen sind Ansprechpartnerinnen für alle Ängste, Probleme, Sorgen und Beschwerden, die eine Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett mit sich bringen", sagt Hebamme Michelle. Außerdem bietet die regelmäßige Vorsorge zuhause den positiven Aspekt des kennenlernens und Vertrauenaufbaus in deinem gewohnten Umfeld mit der Zeit, die du benötigst, losgelöst vom Praxisalltag.
Während der Geburt
Spätestens wenn das Kind kommt, steht die Hebamme der Schwangeren zur Seite. Das Deutsche Hebammengesetz schreibt vor, dass bei jeder Geburt eine Hebamme oder ein Entbindungspfleger anwesend sein muss. Hat die Frau nicht schon für die Betreuung in der Schwangerschaft eine Hebamme gewählt, die eine Entbindung zuhause durchführt, im Geburtshaus oder auf Abrufbereit die Beleghebamme, übernimmt diese Aufgabe eine bei der Entbindungsklinik angestellte Geburtshelferin oder ein Geburtshelfer. Nur im Notfall darf der Arzt ohne Hebamme entbinden.
Bei einer normalen Geburt überwacht die Hebamme den Gesundheitszustand der werdenden Mutter, des Kindes und den Geburtsverlauf. Sie ist dazu berechtigt – wie es zum Beispiel bei Hausgeburten oder in einem Geburtshaus üblich ist – die Geburt völlig selbstständig ohne Arzt zu leiten. Gibt es Komplikationen, muss sie jedoch einen Arzt hinzurufen.
Im Wochenbett
Auch während der Wochenbett-Phase begleitet die Hebamme, wie es Mutter und Kind geht – im Rahmen von üblicherweise bis zu 16 Terminen innerhalb der ersten acht Wochen nach der Geburt. Sie kontrolliert das Abheilen des Nabels beim Neugeborenen und die Rückbildung von Gebärmutter und Beckenboden bei der Wöchnerin sowie die Wundheilung eventueller Dammverletzungen. Außerdem berät sie die Mutter zum Stillen und zur Pflege ihres Kindes.
"Die Hebamme begleitet die ersten Entwicklungen und überwacht ein Stück weit auch die Vorgänge zwischen Mutter und Kind. So kann sie sicherstellen, dass die Abläufe gut funktionieren, bei Bedarf Hilfestellungen geben oder beratend zur Seite stehen. Hebammen sind auch Ansprechpartner, falls die Mutter im Wochenbett unter psychischen Problemen leidet. Bei manchen Frauen tritt aufgrund der Hormonumstellung nach der Geburt der sogenannte Baby-Blues auf. In der Regel dauert er nur ein paar Tage. Im Extremfall kann er sich aber zu einer behandlungsbedürftigen Wochenbettdepression ausweiten. Die Hebamme würde dann weitere, dafür ausgebildete Fachkräfte hinzuziehen zur Betreuung um diue Frau bestmöglichst zu unterstützten.
Geht die Wochenbettbetreuung über die festgelegten zwölf Wochen (16 Konsultationen) nach der Geburt hinaus, muss die Frau die Kosten dafür meist selbst übernehmen. Ausnahmen kann es geben, wenn zum Beispiel der Kinder- oder Hausarzt die zusätzlichen Konsultationen verordnet. Die Schwangere sollte sich am besten vorab bei Ihrer Krankenkasse informieren, welche Leistungen diese bezahlt.
Welche Leistungen zahlt die Kasse?
Jede gesetzlich versicherte Schwangere hat Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme. Allerdings werden nicht alle Leistungen bezahlt. Es ist daher sinnvoll, sich gegebenenfalls vorher bei der Krankenkasse zu erkundigen. Dasselbe gilt auch für privatversicherte Frauen.
Auch der Geburtsvorbereitungskurs wird von den Krankenkassen bezahlt. Wenn allerdings der Partner mitmachen möchte, muss er üblicherweise den Eigenanteil selbst tragen.
Daher solltest du rechtzeitig:
eine Hebamme ab dem positiven Schwangerschaftstest suchen
dir Gedanken darüber machen, welche Leistungen du benötigst
dich vorab informieren, ob die gewählten Hebammen diese Leistungen anbieten
Die Familienwiege besteht aus einem Team von Physioterapeuten, Hebammen und zertifizierten Kursleitern, die dich stets auf höchstem Niveau unterstützen.