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Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, kommen in der Schwangerschaft vorallem im letzten Drittel häufig vor. In den meisten Fällen sind die Schwangerschaftshormone für das Wasser in den Beinen verantwortlich, Experten gehen davon aus, das vorallem das Progesteron hierfür verantwortlich ist. Die Blutgefäße weiten sich und verlieren an Elastizität. Gleichzeitig wird die Gesamtblutmenge, welche durch den weiblichen Organismus zirkuliert, infolge der Schwangerschaft deutlich mehr und die Gefäße werden durchlässiger und im Bindegewebe sammelt sich zusätzliche Flüssigkeit an.
Expertentipps gegen Ödeme in der Schwangerschaft:
- viel trinken, mindestens 2l am Tag, geeignet sind Wasser und ungesüßte Tees
- ausgewogen Bewegen durch z.B Schwanger in Balance
- bequeme Kleidung und Schuhe
- Beine hoch legen
- Venenpumpe aktivieren
- Beine zum Herzen ausstreichen, ohne Druck
- Wechselduschen
- Fussbäder mit totem Meersalz
- gegebenefalls Stützstrümpfe
- ausgewogene Mahlzeiten
Während deiner Schwangerschaft vollbringen die Venen Höchstleistungen. Die wachsende Gebärmutter übt gerade auf die Beckenvenen einen starken Druck aus, wobei die große untere Hohlvene auf der rechten Körperseite besonders betroffen ist. Die Venen in den Beinen pumpen permanent das Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen. Sobald die Venen gegen den überhöhten Druck nicht mehr ankommen, versackt das Blut mitsamt der Gewebeflüssigkeit in den Beinen. Daher kann z.B das Stützen des Bauches mit einem Tragetuch hilfreich sein.
Auch Akupunktur, K-Taping und homöopathische Heilmittel könnehn helfen, die Symptome und die daraus folgenden Beschwerden der Ödeme zu lindern.
Können Wassereinlagerungen gefährlich werden?
Bei stark ausgeprägten Wassereinlagerungen solltest du vorsichtig werden. Sie können den Blutdruck erhöhen, in Verbindung mit erhöhten Eiweißwerten im Urin, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, Augenflimmern und Schmerzen im Oberbauch könnte dies auf eine Schwangerschaftsvergiftung hinweisen. Nicht immer treten alle Symptome gemeinsam auf, sodass es bereits bei geringstem Verdacht ratsam ist, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.
Leichte Mittagsgerichte wie Kartoffeln mit Quark, Spargelgerichte zu sich nehmen.
Fazit: Viele werdende Mütter leiden vor allem gegen Ende ihrer Schwangerschaft unter Wasser in den Beinen, den Armen und manchmal auch im Gesicht.
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Um den Beckenboden effektiv zu trainieren, ist es entscheidend, dass der Po entspannt bleibt. Lass uns also locker machen und direkt loslegen! Ein gezieltes Beckenbodentraining ist besonders nach der Geburt wichtig, da Schwangerschaft und Geburt erhebliche Veränderungen im Körper bewirken. Hormone führen zu einer Weichheit der Gewebe, die Bauchmuskulatur wird enorm gedehnt, und das Gewebe im Becken wird gestreckt und belastet. Selbst nach einem Kaiserschnitt ist ein gezieltes Training wichtig, da der Schnitt durch verschiedene Bauchmuskelschichten geht, was die Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur temporär beeinträchtigen kann.
Der Beckenboden im Detail
Der Beckenboden ist eine komplexe Muskelschicht, die aus drei Hauptschichten besteht:
- Erste Schicht: M. sphincter ani externus, M. sphincter urethrae externus, M. bulbosponiosus (auch als Achterschicht bezeichnet)
- Zweite Schicht: M. transversus perinei profundus, M. transversus perinei superficialis, M. ischiocavernosus (Sitzbeinhöckerschicht)
- Dritte Schicht: M. levator ani
Der Beckenboden schließt das knöcherne Becken nach unten ab und spielt eine wesentliche Rolle bei der Stabilität und Unterstützung der inneren Organe. Bei gutem Muskeltonus wirkt er heben und stabilisierend, was sich positiv auf die Körperhaltung und die Wirbelsäule auswirkt. Er reagiert reflexartig auf Druckerhöhungen, etwa beim Hüpfen, Niesen oder Lachen, und trägt somit zur Kontinenz bei. Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur kann zudem das Sexualleben positiv beeinflussen, da sie während des Geschlechtsverkehrs pulsieren und sich nach dem Orgasmus entspannen kann.
Bewusst im Alltag
Ein konsequentes Training des Beckenbodens und des Muskelkorsetts in alltäglichen Situationen verbessert die Funktionalität dieser Muskeln. Durch bewusstes Anspannen des Beckenbodens während der Atmung wird die Muskulatur zusätzlich gestärkt.
Beachte auch den M. transversus perinei profundus. Diese zweite Muskelschicht breitet sich wie ein Fächer zwischen dem Schambein und den beiden Sitzbeinhöckern aus. Bei der Anspannung ziehen sich die Sitzbeinhöcker zueinander, was die Aktivität dieser Beckenbodenschicht unterstützt. Eine bewusste aufrechte Haltung ist für jede Frau von Vorteil, da sie zu einer besseren Stabilität der Beine und Füße sowie zur Anspannung im Unterbauch und zwischen den Schulterblättern führt.
Übung: Beckenboden aktivieren
- Setze dich aufrecht auf einen Stuhl, deine Beine sind im rechten Winkel hüftbreit aufgestellt, die Fußsohlen flächig auf dem Boden.
- Schiebe deine Hände unter deinen Po, um die beiden Sitzbeinhöcker zu spüren.
- Richte dich bewusst auf, entspanne die Schultern und halte den Blick geradeaus.
- Atme durch die Nase ein und durch den Mund aus. Beginne beim Ausatmen, deine Sitzbeinhöcker zueinander zu ziehen. Halte den Po dabei locker. Du kannst dir auch vorstellen, dass deine Sitzhöcker zwei Magnete sind, die angezogen werden.
- Spüre nach und wiederhole dies während deines nächsten Ausatmens.
Durch diese Übung erhöhst du die Grundspannung deiner Beine, deines Unterbauchs und deiner Schultern, während dein Körper sich aufrichtet.
Eine weitere Übung für den Alltag
Für die Kräftigung des Beckenbodens in der zweiten Schicht:
- Stelle dich aufrecht hin, die Füße gekreuzt, die Knie leicht gebeugt und die Wirbelsäule lang.
- Lege deine Hände auf deinen Po, um das Entspannen der Pomuskulatur zu unterstützen.
- Atme durch die Nase ein und durch den Mund aus. Ziehe beim Ausatmen deine Körperöffnungen zusammen und ziehe die Sitzbeinhöcker zueinander.
- Achte darauf, dass der Po entspannt bleibt. Wiederhole dies, indem du bei jedem Einatmen nachspürst und beim Ausatmen wieder aktivierst.
Die Anspannung der tiefen Beckenbodenmuskulatur ist nach einer Geburt herausfordernd, doch das Training der Sitzbeinhöckerschicht fördert die Reaktionsfähigkeit des Beckenbodens erheblich.
Grundregeln für das Beckenbodentraining
- Trainiere nicht mit voller Blase.
- Jeder Schmerz ist ein Warnsignal und sollte ernst genommen werden.
- Wähle Übungen, die den Bauchdruck nicht erhöhen (Vorsicht bei Rektusdiastasen).
- Nach einem Kaiserschnitt sollten Übungen vermieden werden, die Druck auf die Naht ausüben (Rotationsbewegungen vermeiden).
In meinen Kursen, wie dem MamaWORKOUT und Fitte-Mitte, kräftigst du deinen Beckenboden durch zahlreiche Übungen. Zudem beugst du einer bleibenden Rektusdiastase vor und bleibst fit und vital. Also, was hält dich noch zurück? Auf zu einem kräftigen Beckenboden und einem leichteren Alltag!
Ich wünsche dir eine schöne Zeit!
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Dein Beckenboden ist das Fundament deines Körpers. Egal ob beim Laufen oder Springen, beim Tragen deines Babys, beim Husten oder Lachen, er sollte gewährleisten, dass er das Fundament hält. Dennoch hält der nicht wie ein reiner Anker, denn durch reflektorisches Arbeiten schwingt er in deinem Becken mit. Die Aufgaben des Beckenbodens sind sehr umfangreich, er hilft zusammen mit den knöchernden Beckenstrukturen die Organge zu tragen, sie in der Position zu sichern und zu stabilisieren. Durch eine Hebefunktion kann er bei einem guten Muskeltonus hebend auf die Organe wirken, dies wirkt sich ebenfalls positiv auf deine Körperhaltung aus und schont somit deine Wirbelsäule. 
Wie bei einem Trampolin arbeitet er reflektorisch mit Rückstoßbewegungen auf die Druckerhöhung und reagiert sofort. Die Kontinenz beim Hüpfen, Husten, Lachen, Niesen bleibt dadurch erhalten, auch kann er sich öffnen und schließen, dadurch gewährleistet er Harn und Stuhlkontinenz, durch exentrisches ausweiten kannst du dann Wasser lassen oder dein Baby den Durchtritt zulassen. Ein guter Muskeltonus im Beckenboden wirkt sich ebenfalls positiv auf das Sexleben aus: er kann sich verengen und pulsieren beim Verkehr, und nach dem Orgasmus wieder entspannen.
Diese Funktionen kann er erfüllen, wenn er eine Grundspannung besitzt, denn nur dann kann er bei Bedarf effektiv schnell Schließen oder sich entspannen und Loslassen. Deine Schwangerschaft und die Geburt haben dem Beckenboden einiges abverlangt, so ist es auch nicht verwunderlich, dass er danach geschwächt ist und seinen Aufgaben nur noch eingeschränkt nachkommen kann.
Regelmäßiges Training zahlt sich aus, denn ein aktiver Beckenboden bewirkt:
- Halt der inneren Organe, dadurch Vermeidung und Linderung von Senkungsproblemen
- kontrollierter Abgang von Harn, Winden oder Stuhlgang
- weniger Rückenbeschwerden, Verspannungen im Nacken-Schulter-Gürtel
- Entlastung der Hüft- und Kniegelenke
- eine aufrechte und entspannte Körperhaltung
- größere Belastbarkeit und mehr Energie aus der Körpermitte
- schönere Ausstrahlung
- erfüllte Sexualität
- positive Einstellung zu sich und dem eigenen Leben
Ja, ich weiß! Zeit und Energie zu haben mit Baby und oder Kleinkind, das ist ein kostbares Gut. Doch nur 2-3 Übungen pro Tag reichen zu Beginn vollkommen aus. Es zahlt sich aus. Lies die Liste noch einmal durch, für diese Ziele lohnt es sich gleich doppelt, oder? Und sollte deine Motiviation alleine nicht ausreichend sein, so kannst du in den Wiegenworkouts oder Fitte-Mitte-Abendkursen stetig etwas Gutes für Dich und deine innere Mitte tun.
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Egal ob du dein Baby in einem Tragetuch oder einer Tragehilfe trägst, es gibt eine große Auswahl an praktischem Tragezubehör auf dem Markt, der dir noch mehr Spaß und Freude am Tragen bereiten kann. Welche das sind, erfährst du in diesem Blogartikel.
- Mütze
Im Sommer benötigt dein Baby in der Regel nur einen Sonnenhutz mit breiter Krempe, im Winter allerdings sollte es eine gute Mütze sein. Bewährt haben sich so genannte Schlupfmützen, diese verrutschen nicht ganz so schnell und wärmen auch den Hals. Sollte dein Baby dies nicht mögen, so wäre noch ein Loop sinnvoll. Für den Übergang eignet sich ein normales Halstuch.
- Sabberschutz
Dein Baby liebt es, die Tragehilfe oder das Tragetuch zu probieren, lutscht und nuckelt auf dem weichen Stoff. Durch den Speichel wird der Stoff teilweise hart, verfärbt sich, die Stofffasern können kaputt gehen. Um deine Trage zu schonen empfiehlt es sich, so genannte Gurtschoner bzw. einen Sabberschutz zu verwenden. Diese können mit einem Klettverschluss oder durch die Trägerschnalle am Träger fixiert werden. Neben den herkömmlichen Markenschonern gibt es ebenfalls die Möglichkeit einen Sockenbund oder Stulpen über die Träger zu ziehen. Achte hier auf feine Stoffasern, die eventuell in den Mund deines Babys gelangen könnten.
- Babylegs, Overall und Puschen

Babylegs sind eine wunderbare Ergänzung beim Tragen: Im Winter wärmen sie die Beine deines Babys, denn beim Tragen kann die Hose hochrutschen und so kühlt das Bein aus. Im Sommer schützen sie vor Sonne. Auch beim Sport kommen diese Legs wunderbar zum Einsatz, denn während dein Baby im Indoortraining nur einen Body trägt, sind die Beine mollig warm geschützt. Zum strampeln lassen sind die Stulpen ebenfalls prima geeignet, da die Beine nicht auskühlen, jedoch viel Bewegungsfreiheit erhalten bleibt. Ein Overall hilft im Winter, die Wärme zu halten und der Wärmeaustausch zwischen dir und deinem Baby funktioniert wesentlich besser als in einem klassischen "Ski-Anzug". Damit die Füße schön warm bleiben, empfehlen sich Strickschühchen, Schühchen aus Wollwalk mit Klett oder ähnlichem Verschluss sowie Überzieher, die später sogar für den Spielplatzbesuch als Schutz anwendbar sind.
- Mullwindel
Der Klassiker: Die Mullwindel ist multifunktional, denn neben dem Einsatz als Spucktuch, kann sie zwischen euch liegend z.B Schweiss aufsaugen, als Wischtuch funktionieren oder einfach nur als Kuscheltuch. Nebenbei hilft sie dir beim Stützen des Kopfes, wenn zuviel Luft zwischen Nacken und Trage deines Babys ist, oder als Stegbändiger, sollte der Steg deiner Trage zu breit sein. Ebenfalls kannst du die Mullwindel als Sonnenschutz auf einer Seite nutzen. Ein Zubehörteil, welches in jedem Haushalt bereits vorhanden ist und dich sehr gut ergäntzt.
- Spiegel
Für Babys die auf dem Rücken getragen werden, ist ein Spiegel eine gute Möglichkeit, die Eltern zu sehen, oder zu gucken, wie es deinem Baby gerade geht. Praktisch, wenn der Spiegel direkt an der Tragehilfe befestigt werden kann.
- Hüfttasche - Hipbag
Hüfttaschen oder Hipbags transportieren eure sonstigen Utensilien, ohne dass du eine extra Tasche mitnehmen musst. Du kannst sie an deinem Hüftgurt befestigen, oder als normale Tasche um die Hüften binden. Längst sind sie wieder in und modern und es gibt sie in vielen verschiedenen Modellen und Ausführungen.
Hast du noch weitere Tipps? Dann schreib mir gerne. Ich freue mich, wenn ihr einige Zubehörteile nutzen könnt.
Eure Sarah
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Der Beckenboden ist eine komplexe Muskelschicht, die je nach Zustand in unterschiedlichen Arten aktiviert werden kann. Immer häufiger begegnet mir dabei das sogenannte "Gras zupfen" - welches viel und häufig vermittelt wird. Warum du so deinen Beckenboden wenig effizient kräftigst, und dir diese Übung in deinem Zustand kaum hilft, möchte ich dir in diesem Artikel erklären.
Der Beckenboden besteht aus drei Schichten:
- Schicht M. sphincter ani externus, M. sphincterurethrae externus, M. bulbosponiosus
- Schicht M. transversus perinei profundus, M. transervsus perinei superficialis, M. ischiocavernosus
- Schicht M. levator ani
Er schließt das knöcherne Becken nach unten innen ab.
Augenmerk legen wir auf den M. sphincter urethrae externus (Harnröhrenschließmuskel) und dem M. sphincter ani externus (Afterschließmuskel). Diese sind ringförmig angeordnet und sehen zusammen aus wie eine Acht. Bei Anspannung ziehen sich die Ringmuskeln zusammen, bei der Entspannung öffnen sie sich wieder. Beide Schließmuskeln können allerdings getrennt von einander angespannt werden, und genau da liegt der Hase begraben.
Machen wir zuerst einen Test: setze dich aufrecht auf einen Stuhl, deine Beine sind im rechten Winkel, deine Füße haben gleichmäßigen Kontakt, dein Fußgewölbe ist aktiv, dein Becken gerade ausgerichtet, du spürst deine beiden Sitzbeinhöcker, deine Schultern sind hinten unten verankert, Brustbein ist gehoben, dein Blick gerade aus und du atmest entspannt durch die Nase ein, durch den Mund aus. Nun spüre einmal deine Körperöffnungen und fange mit der Übung "Gras zupfen" an. Pflücke Halm für Halm bis du eine Hand voll hast. Bemerkst du etwas? Es bewegen sich deine Schamlippen, also die Muskeln des oberen Ring!
Es geht gar nicht anders! Bedenke nochmal: du kannst beide Ringmuskeln unabhängig voneinander anspannen!
Was ist also eine bessere und geeignetere Variante um vorallem die erste Beckenbodenschicht komplett zu kräftigen und zu aktivieren?
Setze dich erneut wie oben beschrieben hin, lasse deinen Atmen fließen, durch die Nase ein, durch den Mund wieder aus. Stelle dir vor, du verschließt nun alle deine Körperöffnungen, Harnröhre, Scheide, After. Löse diesen Verschluss mit der Einatmung. Übe dies 1-2 mal und gehe nun weiter, suche dir gedanklich dein Schambein und dein Steißbein und versuche diese von innen zusammen zu führen. Es ist nur eine kleine Bewegung, diese aktiviert die erste Schicht des Beckenbodens. Du spürst das verbindende Muskelhaltekreuz, nämlich den Damm, bei dieser festen Anspannung, du nimmst deutlich war, wie die BEIDEN Ringmuskeln sich anspannen und lösen.
Ein korrektes und gezieltes Beckenbodentraining ist gerade nach der Geburt wichtig! Schwangerschaft und Geburt haben den Körper verändert, Hormone sorgten für Weichheit, die Bauchmuskulatur wurde enorm gedehnt, die Geburt hat die Geburtswege geweitet und alle Muskeln und Bänder gedehnt und belastet. Auch bei einem Kaiserschnitt ist ein korrektes Training wichtig, denn der Schnitt ging durch verschiedene Bauchmuskelschichten, dadurch ist die Wahrnehmung der Beckenbodenschichten für längere Zeit erschwert.
Allgemeine Grundregeln für das Beckenbodentraining:
- Kein Training mit voller Blase
- Jeder Schmerz ist ein Warnsignal
- Es sollten Übungen gewählt werden, die den Bauchraumdruck nicht erhöhen
- Nach Sectio sollten Übungen gewählt werden, die nicht auf die Naht drücken
Nach einer Geburt können unterschiedliche Verletzungen auch unterschiedliche Problematiken mit sich bringen, daher ist es von Vorteil, über die Unterschiede der Kräftigung der ersten Beckenbodenschicht zu wissen. Für dich habe ich noch zwei Übungen, die beide Ringmuskeln unterschiedlich kräftigen, trotzt des bewussten Anspannens der ersten Schicht:
Ausgangsposition:
Liege in Rückenlage, lege dich hierfür über die Seite hin. Deine Arme liegen locker auf deinem Bauchraum, dein Kopf ist entspannt. Spüre dein Becken und deine Lendenwirbelsäule, hat sie Kontakt zum Boden? Falls nicht, ziehe dein Schambein Richtung Kinn, damit deine Lendenwirbelsäule auf dem Boden bleibt. Deine Beine sind angewinkelt und hüftbreit aufgestellt, deine Füße bleiben auf dem Boden. In deiner Ausgangsposition atmest du entspannt durch die Nase ein, durch den Mund aus.
Übung 1:
Deine Fersen sind aufgestellt, du atmest tief durch die Nase ein, alles ist entspannt. Dein Lungenvolumen vergrößert sich, deine Bauchdecke hebt sich. Atme nun tief durch den Mund aus und aktiviere deine erste Beckenbodenschicht: Körperöffnungen verschließen, Schambein und Steißbein von innen zusammen kommen lassen. Dein Lungenvolumen verkleinert sich, deine Bauchdecke senkt sich, dein unterer Rücken bleibt lang, die Lendenwirbelsäule findet weiterhin Kontakt zur Unterlage. Beim einatmen löst du die Spannung wieder.
Übung 2:
Deine Zehen und Fußballen sind aufgestellt, du atmest tief durch die Nase ein, alles ist entspannt. Dein Lungenvolumen vergrößert sich, deine Bauchdecke hebt sich. Atme nun tief durch den Mund aus und aktiviere deine erste Beckenbodenschicht: Körperöffnungen verschließen, Schambein und Steißbein von innen zusammen kommen lassen. Dein Lungenvolumen verkleinert sich, deine Bauchdecke senkt sich, dein unterer Rücken bleibt lang, die Lendenwirbelsäule findet weiterhin Kontakt zur Unterlage. Beim einatmen löst du die Spannung wieder.
Die Fußstellungen haben eine wunderbare Auswirkung auf deinen Beckenboden. Bei einer fersenbetonten Anspannung kannst du den Afterschließmuskel und bei einer zehenbetonten Anspannung den Harnröhrenschließmuskel deutlich leichter Anspannen.
Diese Übungen kannst du in deinen Alltag einbauen und je Fußstellung ca. 2 Minuten wiederholen.
Viel Spaß bei diesen Übungen und einen kräftigen Beckenboden,
wünscht dir,
deine Sarah