Still-Einmal-Eins Teil 2: Clusterfeeding

2 | Clusterfeeding

breastfeeding 841506 640Viele Babys trinken gerne insbesondere in den Abendstunden sowohl sehr häufig als auch in sehr kurzen Abständen an der Brust. Dieses Stillmuster ist weit verbreitet und völlig normal, in der Fachsprache spricht man dabei von "Clusterfeeding".

Dahinter steckt in erster Linie der Anpassungsprozess der Milchbildung, der in den ersten sechs bis acht Wochen sehr ausgeprägt sein kann. In dieser Phase lernen Mutter und Kind einander kennen und stellen sich aufeinander ein. Das häufige Stillen sorgt dafür, die Milchbildung anzuregen und gleichzeitig für die Nacht ausreichend Nahrung aufzunehmen. Mit zunehmendem Alter stellen sich beim Baby meistens besser vorhersehbare Stillmuster ein und auch das Trinken wird effektiver und schneller, so dass das Stillen dann schnell zur Selbstverständlichkeit wird und die Anstrengungen der Anfangszeit - hoffentlich - schnell vergessen sind.

Was kannst Du tun, um Dir und Deinem Baby die Phasen mit Clusterfeeding angenehmer zu gestalten:

  1. Anlegetechnik überprüfen: sorge stets dafür, dass Dein Baby korrekt angelegt ist und so möglichst effektiv Deine Brust entleeren kann. So wird es schneller und länger satt sein und Deine Milchbildung optimal anregen.
  2. Eigene Erwartungen anpassen: Babys, die wie Uhrwerke und nach willkürlichen Vorschriften nur in festgelegten und großen Abständen trinken sind sehr selten, sozusagen Wunder der Natur. Ganze Abende auf der Couch mit  kleinem Stillbaby an der Brust und im Idealfall einem guten Buch, etwas zu Trinken und hoffentlich guter Laune sind dagegen eher der Normalfall und kein Grund zur Besorgnis.
  3. Clusterfeeding angenehm gestalten: richte Dir doch einen gemütlichen Platz zum Stillen her, an dem Du es auch für einige Zeit gut aushalten kannst, beispielsweise mit etwas zu Trinken, ein paar Nüssen zum Knabbern, einem guten Buch und ein paar weiteren Hilfsmitteln, mit denen Du es Dir und Deinem Baby richtig gemütlich machen kannst.
  4. Brustmassage und Brustkompression: diese beiden Techniken können Dir helfen, Deine Brust effektiv zu entleeren und Deinem Baby noch einen oder zwei zusätzliche Schlucke Milch mitzugeben.
  5. Übrigens, zur Beruhigung: Säuglinge sind generell normalerweise am Abend unruhiger als zu anderen Tageszeiten, und zwar komplett unabhängig davon, ob sie gestillt werden oder nicht.

    Tags: Stillen

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