Still-Einmal-Eins Teil 3: Babys weinen

Es gibt viele Gründe, warum ein Baby weint, und es ist ganz oft verflixt schwer oder unmöglich, den richtigen herauszufinden. Dabei können sowohl körperliche als auch seelische Faktoren eine Rolle spielen.

Ist Dein Baby beim Stillen sehr unruhig oder lässt die Brustwarze los und weint? Die für viele Frauen naheliegende Begründung, nämlich "zu wenig Milch, es wird nicht satt", trifft ganz oft nicht zu! Stattdessen kann es sogar sein, dass Du sehr viel Milch oder einen starken Milchspendereflex hast und Dein Baby, vor allem wenn es noch klein ist, gar nicht hinterherkommt mit dem Trinken. Mit zunehmendem Alter pendelt sich der Milchvorrat ein und die Trinktechnik Deines Babys verbessert sich, so dass Besserung in Sicht ist. Unruhe und Schreien an der Brust können auch durch Schmerzen beim Baby bedingt sein, beispielsweise durch Hals- und Ohrenschmerzen. Solltest Du vermuten, dass Dein Baby Schmerzen hat, so stelle es kurzfristig beim Kinderarzt vor zur Kontrolle.baby 408262 640

Für Babys ist die Welt aufregend und neu, jeden Tag kommen unzählige frische Erfahrungen und Lernmomente dazu. Das erste Lebensjahr ist die Lebensphase mit der umfangreichsten Entwicklung des Gehirns. All diese Faktoren können erschöpfen und überfordern Dein Baby sicher phasenweise, was es durch Schreien ausdrückt, besonders wenn der Tag zu Ende geht. Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern auch Beruhigung, Körperkontakt und Sicherheit, die Dein Baby dann besonders braucht. Dabei kann auch ein warmes Kirschkernkissen und eine wohltuende Massage Dich und Dein Baby entspannen und beruhigen. Und wenn Du Dein Baby trägst, gibst Du ihm den Kontakt und die Sicherheit direkt beim Erleben der neuen Eindrücke. Zusätzlich hat es jederzeit die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und sich beispielsweise im Tuch an Dich zu kuscheln, wenn ihm alles zu viel wird. Es ist nachgewiesen, das getragene Babys weniger schreien, als Babys, die nicht getragen werden. Und ganz unabhängig von aller Forschung und allen Vorteilen: Tragen macht Spaß!

Und trotzdem ist manchmal alles zu viel und Du hältst das Schreien nicht mehr aus? Dann ist es wichtig, dass Du jemanden hast, der Dich unterstützt und Dir einige Momente zum Durchatmen verschaffen kann, besonders, wenn Dein Baby noch sehr klein ist. Vielleicht kann Dir jemand etwas zum Essen vorbeibringen, Dir im Haushalt unter die Arme greifen, Dich zum Kinderarzt begleiten oder einfach bei Dir sein und Dir Gesellschaft leisten? Wenn Dein Baby sehr viel schreit und Du Dir nicht zu helfen weißt, gibt es professionelle Unterstützung beispielsweise unter Emotionelle Erste Hilfe (EEH).

Und als letzten, aber nicht weniger wichtigen Punkt: wenn bei Dir zu Hause geraucht wird, so kann Dein Baby auch Magen-Darm-Probleme bekommen und deswegen weinen. Darum ist es wichtig, zu Hause gar nicht zu rauchen und Raucher nach draußen zu schicken, ohne Ausnahme.

Tags: Stillen, Baby, Schreien

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